Mittel- und Osteuropa Aktuell
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Neue VIG-Strategie zielt auf Osteuropa
Erscheinungsdatum Website: 26.05.2021 22:35:02
Erscheinungsdatum Publikation: 27.05.2021
WIEN (APA)--Der österreichische VIG-Versicherungskonzern will seine führende Marktposition in CEE soll ausgebaut werden, wobei man überall, außer in Slowenien, zumindest eine Top-3-Marktposition anstrebt, lautet das erste von drei neu definierten Gruppenzielen. Zweitens will man durch das Verdienen der Eigenkapitalkosten einen nachhaltigen Wert schaffen und drittens auf ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bezogene Ziele in Gesellschaft, Kunden und Mitarbeiter erreichen. Diese Ziele fokussieren laut VIG auf finanzielle Stabilität und Profitabilität, Kundennähe, Nachhaltigkeit und Marktwachstum. Das soll sich in enem Anstieg der Prämieneinnahmen bis zum Jahr 2025 auf 12,3 Mrd. Euro niederschlagen. Das entspricht im Schnitt jährlich rund 380 Mio. Euro Prämienplus. Die Combine Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen - soll unter dem vorjährigen Wert von 95 Prozent liegen, sieht eine neue Strategie für 2021 bis 2025 vor, die der Konzern am Freitag vor Beginn der Hauptversammlung vorgelegt hat. Als neue Kennzahl wird von der VIG der "Operating RoE" (Return on Equity) festgelegt, der ab dem Gesamtjahr 2021 in der externen Kommunikation zum Einsatz kommen soll.
Die Länderportfolios werden geschärft. Um den lokalen Ansprüchen noch besser gerecht zu werden, teilt die VIG-Gruppe künftig ihre Region in den Kernmarkt Zentral- und Osteuropa (CEE), der 20 Länder samt Österreich umfasst, und in 10 Spezialmärkte (Deutschland, Liechtenstein, Italien, Türkei, Georgien, Weißrussland, Nordics und Frankreich), in denen eine jeweils spezifische Zielsetzung verfolgt wird, wie es heißt. Zudem wurde die Länderverantwortung der Vorstände der Gruppe mit regionaler Gliederung neu geordnet und zur effektiven Umsetzung neben dem CEO und CFRO (Chief Financial and Risk Officer) auch ein Chief Technical Officer (CTO), ein Chief Operations Officer (COO) sowie ein Chief Innovation Officer (CIO) auf Vorstandsebene etabliert, allerdings kein Global Head of the Really important Issues (GLORI). Die Gründe und Details erläutert VIG-Chefin Elisabeth Stadler der Hauptversammlung.
ost/27.05.2021